Durch das Ende von ISDN wird die AMEV-Empfehlung »Telekommunikation 2019« nicht mehr weiterentwickelt, sondern durch eine neue ersetzt. Sie soll »Unified Communications « heißen und nur noch die neue digitale Realität der Telekommunikation abbilden. Der VAF beteiligt sich als Gast im Fernmeldeausschuss (FMA) des AMEV fachlich an der neuen Ausarbeitung.

Die neue, IP-basierte Technik ist längst Realität. Telekommunikationsanbieter stellen ausschließlich IP-basierte Netzzugänge bereit, sodass die Sprachübertragung IP-basiert über IT-Netzwerke (Voice-over-IP [VoIP]) lokal und virtuell realisiert wird. Seit 2019 arbeitet der Fernmeldeausschuss des AMEV daran, die neuen technologischen Gegebenheiten noch umfassender abzubilden. VoIP und Unified Communications bedeuten, Echtzeitkommunikation – also Sprache, Video und Präsenz – in ein bestehendes Netzwerk zu integrieren.

Anforderungen ans Netzwerk

Der Ausschuss des AMEV hat sich die Aufgabe gestellt, in der Empfehlung die VoIP- und UC-Grundlagen zu beschreiben, Infrastrukturmodelle darzustellen und Applikationen aufzuführen. Außerdem wird in der Empfehlung aus Sicht der Sprach- und Videoanwendung auf Endgeräte, Leistungsmerkmale und Managementsysteme eingegangen werden.
Der geänderten Situation beim Zugang zu öffentlichen Netzen und Diensten wird ebenfalls Rechnung getragen. Ausführungen zur Bedarfsermittlung und Checklisten wurden weiterentwickelt. Die Empfehlung ist seit Mitte 2019 in Arbeit und mittlerweile in den letzten Zügen – ihre Veröffentlichung wurde durch Corona verzögert und ist jetzt für das Jahr 2022 geplant.

»LAN 2021« veröffentlicht

Der VAF hatte sich ebenfalls an der inhaltlichen Überarbeitung der LAN-Empfehlung beteiligt (siehe VAF Report 1/2021). Die umfangreiche Neufassung »LAN 2021« wurde am 7. Oktober eingeführt. Die Empfehlung des AMEV steht auf dessen Website zum Download bereit.

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